Er wurde am 3. Juni 1956 im brasilianischen Porto Alegre geboren, wobei Zé do Rock lediglich der Künstlername des Schriftstellers ist. Dreizehn Jahre lang trampte er um die ganze Welt und begegnete vielen Problemen mit der Polizei, mit Frauen und mit Räubern.
In den 1990er-Jahren blieb er schließlich in München hängen. Er schreibt nicht nur auf Deutsch und Portugiesisch, sondern verwendet gerade auch in seinen Filmen ein progressives Brazileis, Ultradoitsh, Kaudadeutsh oder Wunschdeutsch, wofür er mehrfach ausgezeichnet wurde.
Außer in München hat Zé do Rock noch ein Domizil in Stuttgart.
per anhalter durch die brasilianische galaxis
(Anmerkung: Tatsächlich wurden der Titel des Buches so wie viele Textpassagen bewusst klein oder „falsch“ geschrieben.)
Der brasilianische „Sprachspieler“ Zé do Rock begab sich auf eine ganz besondere Reise per Anhalter ausgehend von Boa Vista, es liegt an der brasilianisch-venezolanischen Grenze, nach Porto Alegre, das sich im südlichen Brasilien befindet. Dabei führt er mit den Menschen, die ihn mitnehmen, Interviews. Die Themen, die er anspricht, sind vielseitig. Dabei geht es um die Träume dieser Menschen, ihre Siege und Niederlagen sowohl in materieller als auch in emotionaler und sexueller Hinsicht.
In seinem Buch berichtet er über den Norden, das Amazonas-Gebiet, den Wilden Westen Brasiliens und von Indianern, Goldgräbern sowie Farmern, die Namen wie Mayer oder Schmidt tragen. Da gibt es auch Großgrundbesitzer und Multis, den armen Nordosten im Kontrast zum hoch industrialisierten Südosten und nicht zuletzt die Fachwerkhäuser im Süden.
All diese Begegnungen sind die Quelle seines „caleidoscópio brasilianischer biografias“.
Das gesamte Buch ist auch deshalb so außergewöhnlich, weil es in „normaldeutsch à la Zé do Rock“ und in „verportugiesierter versão im progressivo modo“ geschrieben wurde. Das „grosze brasilicum“ gilt heute als Standardwerk